Freitag, 26. Mai 2017

Ruf nach Signalen

IVK fordert öffentliche Bürgerversammlungen

Über Mangel an brauchbaren Themen brauchte sich der Vereinsvorsitzende Bernd Faßhauer bei der Vorbereitung seines Rechenschaftsberichtes auch dieses Mal nicht beklagen. Eine Fülle offener Fragen beschäftigte ihn bei seinem Vortrag. Für Donnerstag, den 27. April 2017, hatte Borkens Bürgerinitiative Interessenvertretung Klärwerk e. V. seine Mitglieder  zur diesjährigen Jahreshauptversammlung eingeladen. Die Veranstaltung fand der guten Erfahrungen wegen zum wiederholten Male im Gesellschaftsraum des Restaurants Stockelache, Stadtteil Kleinenglis, statt.

Was hat sich nach den überraschend deutlichen Ergebnissen nach erfolgter Bürgermeisterwahl 2015 und Kommunalwahl 2016 verändert? Sind für den Bürger erste sichtbare Zeichen eines (durch Wahlversprechen) zugesagten Wandels erkennbar?  Nimmt die bereits mehrfach -  nach jahrelanger Geheimhaltung - zugesagte Transparenz endlich Gestalt an? Wieviel (welche) Altlasten sind vorhanden, wie wird mit ihnen umgegangen? Was sind Zukunftsprojekte,  auf was muss sich die Bevölkerung nach den bereits angekündigten Straßenbeitragsgebühren noch einstellen? Warum liegen längst überfällige (aussagefähige) Eröffnungsbilanzen noch immer nicht vor? Fragen über Fragen, deren Beantwortung nicht nur den anwesenden Zuhörern spürbar am Herzen liegt.
IVK-Vorsitzender Bernd Faßhauer
Der Schlüssel, solchem Informationsrecht von offizieller und damit zuständiger Stelle entgegentreten zu können, könnte in der Einrichtung öffentlicher, jedermann zugänglicher Bürgerversammlungen liegen. Die IV Klärwerk hat sich in einem Positionspapier bereits für derartige regelmäßig durchgeführte Veranstaltungen ausgesprochen und dies in einem (bislang unbeantworteten) Schreiben an die städtischen Gremien zum Ausdruck gebracht. Mit den Worten „Wir wissen, dass wir nicht zu früh zu viel verlangen können, aber wir möchten Signale erkennen!“ beendet Bernd Faßhauer unter lautstarkem Beifall seiner Zuhörer seinen Bericht. Offenheit anstatt unverständlicher Hinhaltetaktik ist die Parole!        

Auf sicherem Fundament
Hauptkassierer Walter Nöll verwies in seinem Redebeitrag auf weiter hin vorhandene
"Herr" der Zahlen: Walter Nöll
gesunde und solide finanzielle Verhältnisse. Marlene Schneider bescheinigte ihm im Namen der Kassenprüfer einen geordneten, nachvollziehbaren und mangelfreien Umgang mit den ihm anvertrauten Mitteln. Sie beantragte die Entlastung des Vorstandes, welche von den anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen wurde.

Neuwahlen
Die diesjährigen Neuwahlen brachten keine nennenswerten Veränderungen. Lediglich der bisherige langjährige Vize Matthias Fennel verzichtete aus persönlichen Gründen für eine weitere Periode und wechselt in die Reihen der ortsansässigen Vertrauensleute. So wurde unter souveräner Federführung von Wahlleiter Manfred Feller der bisherige Amtsträger Bernd Faßhauer (Nassenerfurth) erwartungsgemäß zum Oberhaupt und Vereinsvorsitzenden einstimmig wiedergewählt. Hauptkassierer bleibt Walter Nöll (Großenenglis), sein Stellvertreter Heinrich Klimek (Kleinenglis). Die Funktionen Schriftführung und Öffentlichkeitsarbeit unterstehen Horst Paulduro (Großenenglis). Sämtliche Vertrauensleute behalten ihre bisherige Zuständigkeit.

Erhalten bleiben Marlene Schneider (Nassenerfurth) und Willi Ludolf (Borken) als Revisoren, verstärkt durch Heinz Kimpel (Borken).
Manfred Feller (rechts)

Wachsam in die Zukunft
Der alte und neue Vereinsvorsitzende Bernd Faßhauer dankt im Namen des neuen Vorstandes für das entgegengebrachte Vertrauen. Er sichert zu, nach besten Wissen und Gewissen die übertragenen Aufgaben zu erfüllen, ohne dabei die aktuellen Ereignisse aus den Augen zu verlieren (hpd).

Borken (Hessen), 30. April 2017

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