Montag, 11. März 2013

Augen öffnen

Zukunft aktiv mitgestalten!

Erfreulich zahlreich waren sie erschienen, die Mitglieder der nordhessischen Bürgerinitiative, die der Einladung des Vorstandes zur Teilnahme an der diesjährigen Jahreshauptversammlung folgten. Das Treffen fand Freitag, den 08. März 2013, erstmals im Gesellschaftsraum des Seerestaurants Stockelache im Stadtteil Kleinenglis statt. So konnte der Vereinsvorsitzende Bernd Zuschlag in seinem Rechenschaftsbericht seinen Zuhörern das vergangene Jahr 2012 als ereignis- und zudem richtungsweisend präsentieren. Erwartungsgemäß standen dann aktuelle und brisante Themen im Fokus seines Beitrages. Besonders die wohl alle Teile der Bevölkerung umfassenden spürbaren Folgen des nahenden kommunalen Rettungsschirms sowie die neuen Straßenanliegergebühren, die zusätzliche Belastungen für Borkens Haus- und Grundstückseigentümer mit sich bringen werden, waren Hauptbestandteil seiner Rede. Darüber hinaus konnte er über die bisher vorliegenden Ergebnisse in Sachen Abwassersplitting berichten. Er dankte in diesem Zusammenhang all denen, die durch ehrenamtlichen Einsatz dazu beigetragen haben, Vereinsmitglieder beim Sichten und Ausfüllen zugestellter amtlicher Formulare erfolgreich zu unterstützen. Transparenz und Bürgernähe laute die Devise, fern ab von öffentlicher bürokratischer Bevormundung und offensichtlich noch vorhandenen Resten behördlicher Geheimnistuerei.


Zunehmende externe Wertschätzung

Zufrieden äußerte sich Bernd Faßhauer im Verlauf der diesjährigen Jahreshauptversammlung über den deutlich spürbar wachsenden Bekanntheitsgrad des Vereins, der inzwischen weit über die Kreisgrenzen hinaus geht.  So gelangte man unlängst offensichtlich auch in einer Kleinstadt nahe Limburg (Lahn), in Haddamar, auf die Internet-Seiten der Bürgerinitiative und lud den Vorsitzenden Bernd Zuschlag zum Referat, Thema Abwassersplitting, ein. Das Gemeinwesen selbst sieht sich bestätigt als ein im Interesse der betroffenen Bevölkerung agierendes wichtiges und nicht zu unterschätzendes neutrales außerparlamentarisches, allein dem Gemeinwohl verpflichtetes Gegengewicht zu den örtlichen politischen und kommunalen Entscheidungsträgern, als Sprachrohr und spürbar hörbares Überdruckventil des auch in Borken (Hessen) und Umgebung zahlreich vorhandenen "Wutbürgers".


Allein die Existenz des Vereins veranlasse Verantwortliche in Magistrat und Verwaltung schon heute zumindest in bestimmten Bereichen zu umsichtigerem Handeln als bisher. Dies wäre wohl anders ohne eine solche Kraft von außen. Der Interessenvertretung Klärwerk e.V. komme gerade in Zeiten zunehmend steigender Forderungen von Seiten kommunaler Stellen an ihre Bürger eine immer größere und wichtiger werdende
Friedrich Döring
Bedeutung zu, kommentierte es Friedrich Döring. " Der Gebührenwahnsinn greift weiter um sich. Tragen Sie dazu bei, dass die Institution erhalten bleibt und für die Bewältigung kommender Aufgaben weiterhin ihre verlässliche und ernst zu nehmende Größe im Borkener Tagesgeschehen unter Beweis stellen kann. Dieser Verein wird mehr gebraucht denn je!" Das Ziel ist darauf ausgerichtet, die Sensibilität breiter Bevölkerungsschichten in der "liebens- und lebenswerten" Kleinstadt Borken (Hessen) anzuregen und den betroffenen Personenkreis bei der Lösung vorhandener Probleme mit einzubeziehen anstatt ihn resignierend und gleichgültig die Augen vor der Zukunft verschließend auszugrenzen, ergänzt ein weiterer Sprecher.



Gesunde Finanzen

Hauptkassierer Heinz Kimpel konnte auch fürs Jahr 2012 solide finanzielle Verhältnisse vorweisen, was von beiden Revisoren mit Lob und Anerkennung bestätigt wurde. Damit verfügt der Verein weiterhin über sichere Grundlagen zur Erfüllung und Wahrnehmung seiner Aufgaben.


Werner Schneider
Wechsel in der Vereinsführung

Angekündigte Änderungen an der Führungsspitze: Wiedergewählt wurden neben dem bisherigen Oberhaupt Bernd Zuschlag auch seine Stellvertreter Matthias Fennel und Bernd Faßhauer. Zurückgetreten und ins "zweite Glied" gerückt sind eigenem Wunsch entsprechend die langjährigen Vorstandsmitglieder Elisabeth Plock und Friedrich Döring. Beide bleiben dem Gemeinwesen aber weiterhin aktiv erhalten. Neu auf die "Kommandobrücke" wechselt der ehemalige Borkener Kommunalpolitiker Werner Schneider. Das Kassenwesen bleibt mit Heinz Kimpel, Käti Kimpel sowie Rainer Kramer in bewährten und sicheren Händen. Die Funktionen Schriftführung, EDV und Öffentlichkeitsarbeit wurden vereint und Heinrich Klimek und Horst Paulduro übertragen. Kay Rudolph, bisheriger langjähriger Schriftführer, der neben Elisabeth Plock und Friedrich Döring von Bernd Zuschlag zuvor mit einem Präsent verabschiedet wurde, hatte ebenfalls wegen persönlicher Gründe um Ablösung gebeten.

Gibt das Protokoll ab: Kay Rudolph (rechts)
Mit Ausnahme von Kerstenhausen behalten Borken (Hessen) und die übrigen einzelnen Ortsteile ihre bewährten, bekannten und erfahrenen Vertrauensleute. Alle Funktionsträger wurden durch Wiederwahl bestätigt. Kassenprüfer bleiben Karl-Heinz Flecke und Wilhelm Plock, denen Ingrid Baumann als Stellvertreterin zur Seite steht. 


Öffentlicher Auftritt

Für Mitte dieses Jahres bereitet Nordhessens größte Bürgerinitiative einen jedermann zugänglichen öffentlichen Informationsabend zur brisanten Thematik Öffentliche Verschuldung vor. Der Termin folgt rechtzeitig und wird allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern von Borken (Hessen) und Umgebung über die Tagespresse und sonstige Medien bekannt gegeben (hpd).

Borken (Hessen), 11.03.2013

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